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Sensi Seeds: Der medizinische Nutzen des Cannabidiol (CBD)
Ein Gastartikel von Sensi Seeds
Nutzen und Vorteile von CBD für das Immunsystem und dem Wohlbefinden
Gegenwärtig ist die Auswahl an Cannabis- und Hanfprodukten auf dem Markt größer, denn je. All diese Produkte sind auf einen unterschiedlichen Bedarf ausgerichtet. Das Angebot umfasst u. a. Hanfsamen-Öl, Cannabis-Öl, CBD-Öl - die Möglichkeiten sind schier unendlich. In diesem Artikel setzen wir uns mit CBD-Öl und seinen unzähligen Vorteilen für das Immunsystem im Besonderen und für Gesundheit und Wohlbefinden im Allgemeinen auseinander. CBD besitzt eine Reihe von Eigenschaften, die auf dem Feld der medizinischen Cannabis-Anwendungen großen Eindruck hinterlassen. Alle medizinischen Eigenschaften von CBD-Öl zu nennen, ist bis heute ein schwieriges Unterfangen, da nicht nur in der wissenschaftlichen Forschung, sondern auch in den Berichten von Patienten fast täglich neue pharmakologische Eigenschaften entdeckt werden.
Medizinische Eigenschaften
CBD-Öl enthält keine psychoaktiven Wirkstoffe, was es enorm populär gemacht hat und jeden Tag neue Anhänger finden lässt. In Anbetracht dessen, dass Cannabis nicht in allen Ländern legal ist, ist das Öl im Vergleich zum Cannabiskonsum eine sichere Alternative. Außerdem kann Minderjährigen das Öl aus medizinischen Gründen ohne Bedenken verabreicht werden. Bis heute konnten dank verschiedener Studien viele medizinische Vorteile und therapeutische Anwendungsmöglichkeiten von CBD nachgewiesen werden. So kann CBD als Antiemetikum gegen Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden, als Antipsychotikum wirkt es gegen psychotische Störungen. Als Antiphlogistikum wirkt es gegen Entzündungen, als Antioxidans gegen neurodegenerative Erkrankungen und schließlich wirkt es auch in der Tumortherapie gegen Tumorzellen und Krebs und als Anxiolytikum gegen Angst- und Depressionsstörungen. Aus all diesen Gründen und weil CBD kein High- oder Stoned-Gefühl auslöst, ist es eine attraktive Medizin für Patienten, die das Öl lediglich wegen seiner entzündungshemmenden Wirkungen, gegen Schmerzen oder Angstzustände verwenden oder es als Antipsychotikum und krampflösendes Mittel gebrauchen, ohne sich um Lethargie- oder Dysphorie-Risiken Sorgen machen zu müssen.
CBD und das Immunsystem
Das Immunsystem ist ein Zusammenspiel verschiedener biologischer Strukturen und Prozesse im Inneren eines Organismus, die ihn gegen äußere schädliche Einflüsse verteidigen. Es schützt vor Infektionen. Die einfachsten Abwehrmittel sind physische Barrieren, die Krankheitserregern wie Bakterien und Viren den Zugang zum Organismus verwehren. CBD-Öl kann bei der Verteidigung gegen schädliche Erreger helfen. Verschiedene wissenschaftliche Studien, wie jene von Simon Zhornitsky und Stéphane Potvin, erschienen unter dem Titel „Cannabidiol in Humans— The Quest for Therapeutic Targets“, betonen das Potenzial von CBD für die Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, wie u. a. Arthritis, Diabetes, Alkoholismus, MS, chronische Schmerzen, Schizophrenie, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), gegen Antibiotika resistente Infektionen, Epilepsie, Endometriose (Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) und andere neurologische Störungen. CBD hat zudem seine Wirkung zum Schutz und bei der Neubildung von Nervenzellen unter Beweis gestellt, und seine Eigenschaften gegen Krebs werden derzeit an verschiedenen universitären Forschungszentren der Vereinigten Staaten und in anderen Teilen der Welt erforscht.
Es muss jedoch betont werden, dass ein Großteil der verfügbaren Ergebnisse mittels Studien an Tieren erzielt wurden, da noch nicht viele CBD-Studien an menschlichen Patienten durchgeführt wurden. Obwohl alle Säugetiere Rezeptoren in ihren Zellen besitzen, die pharmakologisch gesehen auf cannabinoide Zusammensetzungen reagieren, sind die aus Tierversuchen und anderen präklinischen Studien stammenden Daten nicht immer auf den Menschen übertragbar.
Dosierung von CBD-Öl
CBD-Öle sind eine äußerst wirksame Methode zur Verabreichung der täglichen Cannabidiol-Dosis. Diese Öle werden mit pflanzlichen Ölen verfeinert, z. B. mit extra nativem Olivenöl oder mit Hanföl und einer Paste aus CBD, die zuvor aus der Pflanze gewonnen wurde. Die Verabreichung von CBD-Öl ist bequem und unauffällig. Das Fläschchen ist in aller Regel mit einem Tropfenzähler ausgestattet, mit dem die verabreichte Menge CBD kontrolliert wird (siehe Abbildung). Das Öl kann direkt unter der Zunge eingenommen oder zur Anreicherung von Speisen verwendet werden. Es ist nicht leicht, eine feste Dosis zu empfehlen, weshalb der Anwender sich vorsichtig an seine individuelle Dosierung herantasten sollte. Erst mit einem kleinen Tropfen Öl anfangen und die Wirkung abwarten. Wenn ein Effekt wahrgenommen wird, kann die Dosis langsam erhöht und so ermittelt werden, welche genaue Dosis zum Herbeiführen des gewünschten Ergebnisses notwendig ist. Jeder Tropfen Öl enthält ca. 1 mg CBD. Als Nahrungsergänzungsmittel kann CBD zweimal pro Tag verwendet werden. CBD-Öle sind zu 100 % natürlich und enthalten keine chemisch-synthetischen Mittel. Sie sollten fern von Wärme- und Lichtquellen an einem kühlen Ort aufbewahrt werden, um ihren ursprünglichen Zustand und ihre Wirksamkeit zu erhalten.
Der Einfluss von CBD auf Körpergewicht, Nahrungsaufnahme und Diabetes
Eine der möglichen negativen Nebenwirkungen von CBD ist die Verminderung des Appetits. Obwohl dies für viele Patienten natürlich eine unerwünschte Nebenwirkung sein kann, gibt es auch viele, die gern eine nicht toxisches und wirksames Nahrungsergänzungsmittel verwenden, das zur Reduzierung des Appetits und damit zur Kontrolle der Gewichtszunahme beiträgt. Es wurde bereits mehrmals festgestellt, dass THC den Appetit anregt, und zwar durch eine Stimulation der Ghrelin-Rezeptoren, die am Nervus vagus des Magen-Darm-Trakts sitzen. Ghrelin ist eine Verbindung natürlichen Ursprungs, bekannt als „Hungerhormon“. Wenn seine Rezeptoren aktiviert werden, senden die Nerven dem Gehirn das Signal, dass man etwas essen muss.
So wie CBD das Andocken von THC an die Cannabinoid-Rezeptoren verhindert, macht es dies auch an den Ghrelin-Rezeptoren. Zudem scheint CBD auch zu verhindern, dass das Ghrelin selbst in Aktion tritt, was bedeutet, dass es als effizienter Unterdrücker des Hungergefühls wirken kann.
Ein weiteres, vor kurzem entdecktes und interessantes Forschungsfeld ist das Potenzial von Cannabidiol für die Eindämmung von Diabetes-Symptomen. 2006 wurde eine präklinische Forschungsstudie des Teams um den berühmten Cannabisforscher Dr. Raphael Mechoulam aus Israel veröffentlicht, mit dem Titel „Cannabidiol lowers incidence of diabetes in non-obese diabetic mice“, die nachgewiesen hat, dass CBD das Vorkommen von Diabetes bei diabetesanfälligen, nicht fettleibigen Mäusen signifikant senkt. Seitdem wurde mindestens eine Folgestudie veröffentlicht, und es wurden einige Untersuchungen über das Potenzial von CBD zur Behandlung von Diabetes-Komplikationen beim Menschen durchgeführt.
CBD für den Schutz des Herzens: Wie funktioniert das?
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die Haupttodesursache weltweit. Man hat festgestellt, dass CBD dazu beitragen kann, vor den Schäden eines Schlaganfalls zu schützen, und es gibt auch Belege dafür, dass es dazu beitragen kann, vor späteren Schäden durch koronare Herzkrankheiten zu schützen.
Mehrere Studien haben das kardioprotektive Potenzial von CBD festgestellt. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2010 erforschte die Wirkung von Cannabidiol bei der diabetischen Kardiomyopathie bei Mäusen sowie bei menschlichen Zellen in vitro. Es stellte sich heraus, dass CBD den Grad an oxidativem Stress, Fibrose, Entzündungen, Zellsterben und Herzdysfunktion sowohl bei Mäusezellen als auch bei Menschenzellen mindert. Die diabetische Kardiomyopathie ist eine schwere Komplikation der Diabetes, die zur Herzinsuffizienz führen kann. Diabetes an sich ist eine weitere Haupttodesursache weltweit, weshalb dringend neue Behandlungsmethoden zu deren Bekämpfung erforderlich sind.
Ist CBD das Richtige für mich?
Für Personen, die unter bestimmten Erkrankungen leiden, kann CBD zur Regelung der Essgewohnheiten beitragen und so ihre Lebensqualität verbessern. Dies trifft vor allem für Personen zu, die unter dem Dravet-Syndrom oder ähnlichen Formen der Epilepsie leiden sowie unter der Morbus-Crohn-Krankheit, Gastritis (Magenschleimhautentzündung) und anderen Arten chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen.
Aber sogar für Menschen, die nicht unter einer chronischen Krankheit leiden, kann die regelmäßige Anwendung von CBD als Nahrungsergänzungsmittel wichtige Vorteile bringen. Viele neurologische Erkrankungen (wie Alzheimer und Parkinson) stehen im Zusammenhang mit der Alterung und können jeden treffen. Zudem sind Herzerkrankungen und Diabetes sehr weit verbreitet und gehören wie bereits erwähnt zu den häufigsten Todesursachen auf der Welt.
Obwohl die Gene eine wichtige Rolle bei vielen dieser Leiden spielen, so ist auch die Lebensführung entscheidend. Gesunde Ernährung ist ein grundlegender Baustein für eine widerstandsfähige, funktionierende (nicht nur körperliche) Verfassung.
Man muss dazu sagen, dass die Einnahme von CBD-Öl als Nahrungsergänzungsmittel, die Folgen einer ungesunden Lebensführung nicht wieder rückgängig macht. Daher sollte man darauf achten, in allen Bereichen eine vorbildliche Lebensführung und Ernährung einzuhalten und die Nahrungsmittelzusätze auch nur als solche zu benutzen, also als Ergänzung zu einem sowieso schon gesunden Leben.
Gibt es Fälle, in denen der Einsatz von CBD als Nahrungsergänzungsmittel zu vermeiden ist?
Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor einer Cannabidiol-Einnahme den Arzt zu konsultieren, sollte eine schwere oder chronische Krankheit vorliegen. Es gibt keine Studien, die belegen, dass CBD für Menschen schädlich ist, und aller gemachten Erfahrung nach ist es ein sicheres Präparat. Bisher wurde es allerdings nicht bei allen Erkrankungen getestet, bei denen man von einer positiven Wirkung ausgeht. Man muss zweifelsohne weitere klinische Langzeitstudien am Menschen durchführen, bevor man der Anwendung von Cannabidiol (oder jedes anderen Medikaments) uneingeschränkt vertrauen kann.
CBD und die Zukunft
Wir hoffen, dass die Wissenschaft ihren Blick weiter auf die enormen Vorteile von Cannabis und Hanf im Allgemeinen und CBD im Besonderen richtet, scheint es bei der Bekämpfung vieler Leiden doch äußerst vorteilhaft zu sein. Wir haben nur einen Körper und sollten darum alles dafür tun, gut auf ihn aufzupassen.
Dieser Artikel stammt aus der grow! Ausgabe 6-2016. Wir veröffentlichen hier aus jeder neuen Ausgabe unseres Print-Magazins vier vollständige Artikel - erst als Leseproben, acht Wochen später als vollständige Texte, gratis für alle. Falls du diese Ausgabe nachbestellen möchtest, schau doch mal in unseren Shop. Alternativ findest du die Ausgabe auch als ePaper zum bequemen Lesen auf deinem Smartphone, PC oder Tablet.
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