Dr. Franjo Grotenhermen vom ACM hat jetzt offiziell das Ergebnis seiner Petition gegen die Strafverfolgung von Cannabis-Patienten mitgeteilt. Die Mitzeichnungsfrist für seine Petition endete am 09.Juli und enttäuschenderweise sind die benötigten 50.000 Unterschriften nicht zusammengekommen, immerhin waren es über 35.000, was auch schon eine beachtliche Anzahl an Unterstützern ist. Bei der letzten Petition im Jahr 2014 waren es allerdings um die 45.000 gewesen, was laut Dr. Grotenhermen auch an der unterschiedlichen Herangehensweise gelegen haben könnte, so hätten vielleicht mehr „Offline-Unterschriften“ gesammelt werden sollen, bevor die Online-Petition gestartet wurde.

Nichtsdestotrotz dankt er allen Unterzeichnern, die trotz vielfacher Äußerungen im Stile von „Das bringt doch eh nichts“, „Das Quorum kann sowieso nicht erreicht werden!“ oder „Die in Berlin machen doch sowieso nichts für uns.“ die Petition nach Kräften unterstützt haben. Keine Unterschrift sei vergeblich gewesen. Das Ergebnis werde genau analysiert. In den verschiedenen Zuschriften zeigte sich außerdem, dass es ein großes Misstrauen gegenüber staatlichen Organen gibt, was viele Personen daran gehindert habe, die Petition zu zeichnen. Viele Menschen haben Nachteile befürchtet und meinten, dass sie sich nicht als Cannabiskonsumenten outen möchten – ganz so als würden diese Listen verwendet, um Unterstützer möglicherweise strafrechtlich zu verfolgen. Das habe natürlich nichts mit der Realität zu tun, zeige aber das geringe Vertrauen in offizielle Stellen.

Und natürlich darf man sich an dieser Stelle nicht entmutigen lassen, sondern muss weiter für sein gutes Recht kämpfen, um geltendes Recht endlich auf ein realistisches und faires Niveau in Bezug auf Cannabis zu bringen.

Quelle: ACM-Mitteilungen