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Erste legale Cannabis-Plantage Deutschlands in Neumünster
Deutschlands erste legale Cannabis-Produktionsanlage in Neumünster (Schleswig-Holstein) nimmt Formen an. Anfang August wurde hier das Richtfest gefeiert. Die erste Ernte an medizinischem Cannabis wird voraussichtlich gegen Ende 2020 eingefahren. Das Investitionsvolumen liegt nach Angaben des Herstellers Aphria Deutschland GmbH (Tochtergesellschaft der kanadischen Aphria) im zweistelligen Millionenbereich. Für die mehr als 6000 Quadratmeter große Indoor-Plantage würden rund 14 000 Tonnen Stahlbeton verbaut. Die Sicherheitsanforderungen sind hoch und deshalb die Wände 24 Zentimeter dick. Mindestens zwanzig Minuten lang muss der Beton schwerem Gerät standhalten können. Die Sicherheitsschleusen sind installiert und die Bewegungsmelder angebracht. Und das Abwehrkonzept für Flugdrohnen steht ebenfalls.
Die Pflanzen sollen in verschiedenen Kammern einen Schnelldurchlauf absolvieren. Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel) hat in Übereinstimmung mit Bundesgesundheitsministerium Aphria Deutschland, neben zwei weiteren Firmen, mit dem Anbau von einer Tonne Cannabis jährlich betraut und das für die nächsten vier Jahre. Somit soll man bei der Versorgung von deutschen Cannabis-Patienten weniger von Importen aus Kanada oder den Niederlanden abhängig sein. Da man sich, um den Bedarf an Cannabis zu ermitteln, an Patientenzahlen aus dem Jahr 2017 orientiert hat, fiel die Vergabe an Anbau-Lizenzen entsprechend gering aus. Durch die mittlerweile stark erhöhte Zahl an Patienten lässt sich eine flächendeckende Versorgung an medizinischem Cannabis kaum gewährleisten. Da herrscht noch Handlungsbedarf vonseiten der Regierung und zuständigen Behörden.
Quelle: WirtschaftsWoche
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