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grow! 6-2018 im Handel
Die aktuelle grow! 6-2018 ist an jedem gut sortierten Kiosk zu finden. Top-Themen in dieser Ausgabe sind u.a.: grow! Travel NL: Amsterdam - eine Stadt am Party-Limit, 44% THC: Berliner Gras auf Weltrekordkurs, KnowHow: Cannabis-Irrtümer, -Mythen und ihre Entlarvung,Seeds & Genetics: Die besten Autoflowering-Cannabissorten 2018 & The Dark Side of the Box: Schwarz-lila Blütenträume. Viel Spaß beim Schmökern!
Du findest die grow! überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz in allen gut sortierten Kiosken und auch in vielen Grow-Shops. Am schnellsten findest du einen Händler in deiner Nähe über die MyKiosk-Webapp oder über unsere Liste sonstiger Verkaufsstellen. Falls du die grow! lieber nach hause geschickt haben möchtest, findest du diese Ausgabe natürlich auch in unserem Webshop - oder denk doch mal über eines unserer günstigen Abos nach: Du erhältst das Magazin früher und garantiert neutral verpackt! Und wenn dir Papier zu altmodisch ist, findest du uns natürlich auch als ePaper mit passenden Apps für deine Geräte.
Leseproben
Amsterdam eine Stadt am Party-Limit
Amsterdam stößt seit einiger Zeit an seine Grenzen. Ganz ähnlich wie in Venedig, stürmen Horden von vergnügungswütigen Touristen täglich die 800.000 Einwohner zählende Stadt an der Amstel. Ungefähr 18 Millionen waren es im vergangenen Jahr, und damit etwa 22 mal so viel, wie die Stadt Einwohner hat. Oder anders gesagt: rund 44.000 neu ankommende Besucher pro Tag! Das Ziel der meisten: Party machen! Doch geht es nach dem Willen der Stadt und einer zunehmenden Zahl von Bürgern, soll damit künftig Schluss sein.
Anders als beispielsweise in Venedig bedeutet "Party" in Amsterdam nämlich häufig "saufen bis zum Umfallen". Aus diesem Grund gelten seit Kurzem verschärfte Regeln für den Umgang mit Alkohol in der Öffentlichkeit. Doch nicht nur das. Was vor einigen Jahren als "Projekt 1012" zunächst die Anzahl der Coffeeshops, das Kifferverhalten der Touristen sowie das ausufernde Sexgeschäft reglementieren sollte, hat sich längst zu einer grundsätzlichen Systemkritik ausgeweitet. In deren Mittelpunkt steht ein zentraler Fragenkomplex: Was will Amsterdam sein? Die Partymetropole Europas? Ein riesiger Ramschladen, in dem sich betrunkene Schnäppchenjäger grölend und sämtliche Anstandsregeln verletzend durch das Rotlichtviertel bumsen oder bekifft mit Nutella-Waffeln vollstopfen? Eine Stadt, die ihren knappen Wohnraum der Herrschaft von Air-BnB und Co. überlässt? Nein, haben betroffene Anwohner, Stadtverwaltung und das Stadtmarketing-Netzwerk "I Amsterdam" beschlossen. Gemeinsam wurden neue Verhaltensregeln für öffentliche Räume und touristische Infrastrukturen definiert. Sie sollen aus Amsterdam wieder das machen, was es einmal wohl war: eine liebens- und lebenswerte Stadt, nicht das abgefuckte Epizentrum der Vergnügungsindustrie. Es ist Anfang September 2018. Seit dem Frühjahr gelten nun einige Neuerungen für den Aufenthalt in Amsterdam. Daher mache ich mich auf den Weg, um vor Ort festzustellen, wie sich die verschärften Regeln im Alltag bewähren.
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Berliner Gras auf Weltrekordkurs
Die Berliner Morgenpost berichtete im August von Berliner Schwarzmarkt-Cannabis, bei dem einer Statistik der Berliner Polizei zufolge als Spitzenwert ein THC-Gehalt von 44 Prozent (!) festgestellt wurde. Der FDP-Abgeordnete Marcel Luthe hatte zuvor im Rahmen einer kleinen Anfrage im Berliner Abgeordnetenhaus die THC-Werte von in Berlin beschlagnahmtem Cannabis für den Zeitraum der vergangenen zehn Jahre (2007-2017) bei der Berliner Innenverwaltung abgefragt. Insgesamt habe der Wirkstoffgehalt in Cannabisprodukten stark zugenommen, bei Haschisch im Durchschnitt angeblich von 9,5 auf 13,8 Prozent in den letzten zehn Jahren, bei Cannabis-Blütenständen von 11,1 auf 13,7 Prozent. Bei „Cannabiskraut (Marihuana)“ hingegen sei der Wirkstoffgehalt von 4,3 auf 3,7 Prozent zurückgegangen.
Stärker als der stärkste Tobak
Das klingt soweit alles nachvollziehbar, doch ein Blick auf die Spitzenwerte lässt aufhorchen. Bei Cannabisblüten habe der Spitzenwert regelmäßig weit über 30 Prozent gelegen, im Jahr 2010 sollen es gar fantastische 44,2 Prozent THC gewesen sein. Das hieße auch, dass es weder kanadischen Produzenten von medizinischem Cannabis noch den ambitionierten US-Growern bislang gelungen ist, so potentes Cannabis wie die Berliner Guerilla-Grower zu züchten. Die stärkste Sorte medizinischen Cannabis‘, die es offiziell in den Apotheken einiger EU-Länder gibt, weist einen Gehalt von 22 Prozent THC auf. Demnächst ist eine neue Sorte angekündigt worden, die mit 26 Prozent THC als zukünftig potentester Medizinalhanf in Europa vertrieben werden soll. Selbst die THC-Werte der stärksten Sorten, die in den USA und bald auch in Kanada zum Freizeitkonsum angeboten werden, reichen an die Berliner Spitzenwerte kaum heran. Das derzeit offiziell stärkste Gras der Welt (OG Godfather) soll dem High Times CannabisCup zufolge 34 Prozent THC aufweisen. Hier wurde jedoch erstmals ein anderes Analyseverfahren angewendet, bei dem ein Teil des THCA-Werts (THC-Säure) zum eigentlichen THC-Wert hinzu addiert wird. Ob das nun dem THC-Gehalt, den der Konsument bekommt, genauer entspricht, müssen Wissenschaftler bewerten. Fest steht, dass die neue Methode beim High Times Cup nicht genau den bisher üblichen Testmethoden entspricht und so zu einem leicht höheren THC-Gesamtwert führt. Doch selbst mit der neuen Messmethode werden die Berliner Spitzenwerte nicht annähernd erreicht.
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Cannabis-Irrtümer und -Mythen … und ihre Entlarvung
Im Zuge der allmählichen Popularisierung des Cannabis kommen immer wieder auch ältere und neuere Mythen aufs Tapet, die eine Diskussion um den Konsum von Cannabis als Medizin und auch zu Genusszwecken befeuern. Kaum jemand weiß tatsächlich einzuordnen, welche Mythen eine annähernd realistische Basis haben und welche komplett dem Reiche der Fantasie entspringen. Dabei gehen zwar die meisten der Cannabis-Mythen auf das Konto der Prohibitionisten, die sich – dem Beispiel des Erfinders des Cannabisverbots Harry J. Anslinger folgend – zahlreiche Märchen rund um den Hanf schlichtweg ausgedacht haben, um die Pflanze und ihre sogenannten „Drogenprodukte“ zu diskreditieren und im Illegalen zu halten. Es gibt aber auch Gerüchte und Mythen, die nicht wirklich auf dem Mist der „Drogengegner“ gewachsen sind, die sich aber dennoch genauso halten und kaum aus der Sammlung irriger Gemeinplätze zu verbannen sind. Die schöne neue Cannabiswelt, wie sie in der Vorstellung einiger Zeitgenossen existiert, ist jedoch nur ein Wunschtraum vieler Hänflinge. Realistisch ist das entsprechende Bild, das von manchen gezeichnet wird, aber nun wirklich nicht. Werfen wir einen Blick auf die gängigsten, dämlichsten und irrigsten Vorurteile, die sich rund um die Hanfpflanze ranken.
Kiffen ist in Deutschland verboten
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Zwar sind in Deutschland der Erwerb und Besitz sowie die Herstellung und Weitergabe verboten. Das Kiffen an und für sich ist es jedoch nicht. Für den Konsum von Cannabis und seinen Produkten gibt es in Deutschland kein explizites Verbot, was jedoch eine juristische Spitzfindigkeit ist. Denn wie soll man legal konsumieren, wenn man auf der anderen Seite nur illegalerweise an den Stoff herankommt? Es gibt in der Praxis Lösungen: Wenn dir z. B. jemand einen Joint hinhält und dich ziehen lässt, dann kiffst du völlig im Rahmen des Gesetzes – strafbar macht sich nur derjenige, der den Joint besitzt und dir anbietet. Und zwar auf zweierlei Weise: Erstens ist er im Besitz von Cannabis und zweitens gibt er es weiter, betätigt sich also in diesem Augenblick als „Dealer“. Sagt er dann vor dem Gang aufs Klo noch etwa: „Hier, halt mal meine Tüte“, macht er sich zusätzlich der Aufforderung zur Begehung einer Straftat schuldig, weil er dich ja nötigt, sein Cannabis für eine gewisse Zeit zu besitzen. Auch wenn er der eigentliche Eigentümer des verbotenen Produkts ist, so ist schon der bloße zeitweilige Besitz in Deutschland strafbar. In der Schweiz ist es übrigens umgekehrt: Der Besitz von bis zu zehn Gramm Eigenbedarf wird dort nicht mehr geahndet, der Konsum von Cannabis ist hingegen verboten. Auch irgendwie witzig, wenn es nicht so traurig wäre.
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Die besten Autoflowering-Cannabis-Sorten des Jahres 2018
Autoflowering-Cannabis bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu regulärem Photoperioden-Cannabis, aber die meisten Autoflowering-Sorten produzieren nicht ausreichend Buds oder sind nicht potent genug, um mit Photoperioden-Sorten konkurrieren zu können. In den letzten fünf Jahren haben die professionellsten Züchter Autoflowering-Sorten verbessert, hier sind einige der besten Sorten, die alle Vorteile der Autoflowerings bieten und gleichzeitig mit Photoperioden-Sorten konkurrieren können, was Erntegewicht und Qualität angeht.
AutoMazar von Dutch Passion
Diese Sorte wird aus feminisiertem Saatgut gezüchtet, basierend auf der beliebten photoperiodischen Mazar von Dutch Passion. Das Cannabis ist Indica-dominant und bekannt für ein Knockout-High, überdurchschnittliche Harzproduktion und schwere Ernten. Dutch Passion berichtet, dass einige Züchter mit AutoMazar 200 Gramm oder mehr pro Pflanze erhalten haben.
Sir Jack Autoflowering von Exotic Seeds
Exotic Seeds ist eine preisgekrönte Samenbank mit Sitz in Spanien und Holland. Ihre Züchter arbeiteten jahrelang daran, eine Autoflowering-Jack-Herer-Sorte zu kreieren und schafften es schließlich, ihre Version der photoperiodischen Jack Herer (Sir Jack) mit einer selbstblühenden reinen Skunk-Sorte zu kreuzen.
Diese Sorte hat eine der längsten Reifungszeiten unter den selbstblühenden Sorten. Es dauert zwölf Wochen von der Keimung bis zur Ernte, was etwa zwei bis vier Wochen kürzer ist als bei der photoperiodischen Jack Herer. Die Erträge sind beträchtlich, der ursprüngliche Jack-Herer-Geschmack sowie dessen High und Aroma sind vorhanden. Es bietet ein Haze-typisches Erlebnis, das mehrere Stunden andauert. Die Sorte neigt dazu, groß zu werden, manchmal bis zu 1,5 Meter, deshalb ist frühes Topping nützlich, um die Höhe einzudämmen. Die Sorte ist für Indoorgärten mit begrenzter Höhe jedoch nicht geeignet.
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Stichworte
Stichworte zur Ausgabe 6-2018 // Gesamt-Inhalt:
Editorial / Impressum ## Inhalt ## News & Facts ## Events ## Produktvorstellungen ## grow! Travel NL: Amsterdam - eine Stadt am Party-Limit ## Fraag Haag Reisetipps ## grow! Travel Israel: Kiffen im Heiligen Land Teil 2 ## Kiffen & Führerschein: Aktuelle Urteile ## Drogenpolitik: Das Ende aller Verbote? ## Hanf in den Medien: Guckst du noch oder streamst du schon? ## Kuriositäten: Die kuriosesten Hanf-Meldungen ## Comic: Why? Why Not? ## Media Tipps: Literatur & Musik ## Aufklärung: Die Sache mit dem dritten Geschlecht ## Politik und Gesellschaft: Was macht eigentlich ... Volker Beck?## Österreich: Wirtschaftsverband Cannabis Austria ## 44% THC: Berliner Gras auf Weltrekordkurs ## Medizin: Cannabis bei ADHS und Hyperaktivität ## Hanfevent: Cultiva Hanfmesse & Kongress in Wien 2018 ## Glückspielsucht: Kiffen verboten, Zocken erlaubt ## Drogen & Gesellschaft: Das Politisc he Geheimnis des Cannabis II ## Comic: „Der Spieleabend“ ## KnowHow: Cannabis-Irrtümer, -Mythen und ihre Entlarvung ## Hanf & mehr: Phytoremediation mit Hanf ## Für alle Sinne: Himmlische Düfte ## Ethnobotanik: Schmalblättriges Weidenröschen ## grow! Leserbilder-Galerie ## Bio-Anbau: Wenn Krankheit unsere Pflanzen plagt ## Autoflowering-Cannabis: Harzige Blüten und kurze Erntezyklen ## Seeds & Genetics: Die besten Autoflowering-Cannabissorten 2018 ## Growing mit Mr.José: Kann man zuhause medizinisches Cannabis anbauen? ## Seeds & Genetics: Bubble Gum - Die Königin der Cannabis-Süße ## Diskret Gärtnern: Gras ernten aus selbst gezogenen Samen ## Kolumne Growgeflüster: „Freiwillige Selbstkontrolle“ ## Seeds & Genetics: Strawberry-AKeil ## LED Test: Rail 120 Full Spectrum+ von Growking ## organic growing: Interview mit Alpha Boost ## The Dark Side of the Box: Schwarz-lila Blütenträume ## Fragen & Antworten mit Professor Lee ## grow! Archiv, Nachbestellungen & Produkte ## grow! Verkaufsstellen
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