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Grüne fordern regionalen Cannabis-Anbau
In Berlin soll ein landeseigenes Unternehmen Cannabis zu medizinischen Zwecken anbauen lassen. Das fordern die Grünen im Abgeordnetenhaus in einem Positionspapier, welches Fraktionsvorsitzende Silke Gebel und die Sprecherin für Drogen- und Gesundheitspolitik, Catherina Pieroth im März vorstellten. Firmen, die sich vorher beworben haben, Cannabis anzubauen, sollen vom Land dafür Flächen zur Verfügung gestellt bekommen sowie eine Anschubfinanzierung erhalten. Ein Anbau sei wegen der notwendigen hohen Sicherheitsvorkehrungen wohl eher auf Flächen in Berlin-Buch oder Brandenburg möglich als innerhalb der Stadt, sagte Pieroth.
Die Produkte, die aus dem Ertrag der regionalen Flächen entstehen, sollen auch Patient*innen außerhalb der Hauptstadtregion zur Verfügung stehen. „Es geht darum, dass Patienten und Patientinnen die Versorgung erhalten, die sie benötigen“, erklärte Pieroth, da es beim Import aus Kanada und den Niederlanden immer wieder Lieferengpässe gebe. Silke Gebel sprach sich darüber hinaus erneut für eine „akzeptierende“ Drogenpolitik und gegen eine Kriminalisierung jeglichen Drogenkonsums aus. Des Weiteren forderte man den Aufbau eines Städte-Netzwerk für Cannabis-Modellprojekte. Gleichzeitig sollen Präventionsarbeit und das sogenannte Drug-Checking ausgebaut werden. Dabei können Konsument*innen vor der Einnahme in Anlaufstellen die Bestandteile einer Droge prüfen lassen.
Quelle: dpa
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