Der Hanfverband Hamburg hat für Ende August zu einer Demo gegen die Kriminalisierung von Marijuana-Konsumenten aufgerufen. Als passender Ort wurde das Hamburger Landgericht am Sievekingplatz ausgewählt. „Mit der Einleitung von knapp 500 Verfahren pro Tag hat die Repression gegen Hanfkonsumenten und -Patienten aktuell einen Höchststand erreicht“, heißt es in dem Aufruf. Und weiter: „Statt sich um Verbrechen zu kümmern, bei denen es neben einem Täter auch ein Opfer gibt, werden Unmengen an Kräften des Staates im Kampf gegen die Drogen gebunden.“ Die Hanffreunde protestieren deshalb für eine gerechte Drogenpolitik.

„Bunt und laut demonstrieren wir am 31. August von 12 bis 15 Uhr vor dem Landgericht Hamburg für eine vernünftige und menschliche Politik im Bereich Cannabis und Drogen“. Die Veranstalter sehen „die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt, wenn der Staat sein ganzes Arsenal an Personal, Hubschraubern und Spürhunden dafür verwendet, friedliche Kiffer zu jagen.“ Mit der Task-Force „Frontdeal“ geht das Landeskriminalamt in Hamburg seit einigen Jahren unter anderem mit sogenannten Schwerpunkteinsätzen gegen lokale Straßendealer und Konsumenten vor. Immer wieder gibt es Kritik an der Praxis. „Wir fordern die Politik auf, Hanfkonsumenten endlich zu entkriminalisieren und den freien Zugang zu medizinischem Cannabis zu garantieren“.

Quelle: DHV