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Israel genehmigt Export von medizinischem Cannabis
US-Marktforscher BDS Analytics schätzt, dass der globale Umsatz im legalen Cannabis-Markt von mehr als zehn Milliarden Euro im Jahre 2018 auf knapp 28 Milliarden Euro im Jahre 2022 ansteigen wird. Beim internationalen Handel möchte jetzt auch Israel mitmischen. Das Parlament billigte bereits im Dezember ein entsprechendes Gesetz und die Minister entschieden im Januar in einer Kabinettssitzung, medizinisches Cannabis zu exportieren. Das kleine Land am Mittelmeer gilt weltweit als sehr fortgeschritten in der Erforschung und dem Anbau von medizinisch nutzbarem Cannabis sowie der Herstellung von Marijuana-Produkten.
Der Export soll erst in einem halben Jahr beginnen. Israels Finanzministerium rechnet damit, dass die Exportgenehmigung „einen neuen Markt für israelische Hersteller eröffnen wird“. Dies werde auch Investitionen in Landwirtschaft, Forschung und Produktion erhöhen sowie neue Arbeitsplätze schaffen. Israel erhofft sich nach Medienberichten von dem Export legaler Cannabis-Produkte zusätzliche Steuereinnahmen von einer Milliarde Schekel (umgerechnet 239 Millionen Euro). Cannabis wird in Israel schon für die Behandlung einer ganzen Reihe von Krankheiten eingesetzt, wie etwa Epilepsie, Parkinson und Morbus Crohn. Die Pflanzen für den deutschen Arzneimittelmarkt stammen bisher aus Kanada und den Niederlanden.
Quelle: ntv
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