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Kostenloses „Drug Checking“ in Berlin ab März
Forderungen nach offiziellen Konzepten gibt es schon lange: Bereits 2008 hat sich die Drug Checking-Initiative Berlin-Brandenburg gegründet, um die Diskussion in Deutschland voranzutreiben. In einigen europäischen Ländern gibt es bereits Möglichkeiten zum Testen seiner Partydrogen. Vor allem in den Niederlanden, aber auch in Österreich, der Schweiz, Spanien und Frankreich wird „Drug Checking“ betrieben.
Voraussichtlich im März will die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit mit dem Projekt „Drug Checking“ beginnen. Das Projekt soll Drogenkonsumenten künftig ermöglichen, ihre Substanzen nach einem Beratungsgespräch anonym, straffrei und kostenlos auf ihre Dosierung und mögliche Verunreinigungen untersuchen zu lassen. Es wurde bereits eine Kooperation zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft und Gesundheitsverwaltung vereinbart, damit die KonsumentInnen, die ihre Substanzen analysieren lassen wollen, keine Strafverfolgung fürchten müssen. Die Substanzen können bei der Drogenhilfe „Fixpunkt“, der Suchtberatung „Vista“ und der Schwulenberatung abgegeben werden. Getestet werden die Substanzen vom Berliner Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin. Da die Laboranalysen etwa drei Tage in Anspruch nehmen, sollten Konsumenten im Voraus planen.
Aus einer Studie geht hervor, dass im Jahr 2021 hierzulande 1826 Menschen am Konsum illegaler Drogen wie Heroin verstarben. Die Ursachen sind oftmals Überdosierung oder Verunreinigung der Substanzen durch Streckstoffe. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert kündigte deshalb im vergangenen Jahr Maßnahmen an, um der hohen Zahl an Todesfällen entgegenzuwirken.
Quelle: ZEITjUNG
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