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Mehr als 13.000 Anträge auf medizinisches Cannabis
Die Rheinische Post hat die Ergebnisse einer Umfrage bei Krankenkassen zum Thema Cannabis veröffentlicht. Demnach seien in Deutschland seit Inkrafttreten des “Cannabis-Gesetzes” im vergangenen März alleine bei den drei großen Krankenkassen AOK, Barmer und Techniker über 13.000 Anträge für Übernahme der Therapiekosten eingegangen. Die scheidende Bundesregierung, die das Gesetz verabschiedet hatte, rechnete seinerzeit noch mit rund 700 Interessenten.
Der Durchschnitt der Genehmigungen dieser Anträge liegt dem Artikel zufolge zwischen 62 (Barmer) und 64 Prozent (AOK, Techniker) - wobei die Kassen allerdings anmerken, dass die verbliebenen Anträge damit nicht alle “abgelehnt”, sondern in manchen Fällen bloß noch unvollständig oder noch nicht ausreichend begründet seien.
Marlene Mortler kommt in dem Artikel natürlich auch zu Wort; die RP zitiert sie mit den Worten “Die steigende Zahl der Genehmigungen zeigt, wie wichtig es war, dieses Gesetz im letzten Jahr auf den Weg zu bringen” - wir erinnern uns, das Gesetz hatte zwei Jahre Verspätung und war nicht auf dem Mist der Regierung gewachsen. Der Vize-Fraktionschef der CSU im Bundestag, Georg Nüßlein, bezeichnet das Gesetz derweil als “Gratwanderung zwischen Zugang und Missbrauch.”
Gegen Ende prophezeit der Artikel (verwirrenderweise), dass ab 2019 auch in Deutschland legales Gras für medizinische Zwecke angebaut werden soll. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, muss sich aber noch vor Gericht entscheiden: Die ursprüngliche Ausschreibung des Auftrags war so formuliert, dass hiesige Unternehmer praktisch keine Chance hatten, den Zuschlag zu erhalten.
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