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Politik: Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen lädt zur Zukunftskonferenz
Die Ampelregierung hat in den fast drei Jahren ihrer Amtszeit wesentliche Veränderungen im Umgang mit Sucht und Drogenkonsum herbeigeführt, insbesondere durch das Cannabisgesetz und Drug Checking. Es wird nun offener über die Sinnhaftigkeit von Strafen für Suchtkranke, niedrigschwellige Hilfen sowie das Zusammenspiel zwischen Polizei und Gesundheitssystem diskutiert. Allerdings steht das Suchthilfesystem vor enormen Herausforderungen, da es chronisch unterfinanziert ist und die Probleme durch synthetische Drogen und riskante Konsummuster zunehmen.
Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, hat zu einer Zukunftskonferenz eingeladen, um den Fokus auf diese Herausforderungen zu lenken. Er betont, dass die Zahl der Drogentoten ansteigt und die Entwicklungen auf dem Drogenmarkt neue Antworten erfordern. Eine effektive Sucht- und Drogenpolitik sollte evidenzbasiert sein und die Prävention in den Mittelpunkt stellen.
Die Ampelregierung fördert eine Diskussion, die von Strafe und Verboten zu Unterstützung und Schutz übergeht. Themen wie die Altersgrenze für Alkoholkonsum und die Regulierung von Glücksspielwerbung werden erörtert. Blienert fordert eine neue nationale Strategie für Sucht- und Drogenfragen, da die bisherige Strategie bereits zwölf Jahre alt ist und sich die Situation erheblich verändert hat. Um die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen besser zu bündeln, plädiert er für einen Nationalen Koordinierungsrat für Sucht- und Drogenfragen.
Quelle: bundesdrogenbeauftragter.de
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