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USA- Studie: Cannabis-Auswirkungen auf Sexualleben
Erfüllteres Sexualleben durchs Kiffen?
Das weit verbreitete Klischee vom Fast Food essenden Kiffer, der nur gechillt abhängt und auf nichts Bock hat, auch nicht auf Sex, muss laut zweier US-amerikanischen Studien aus dem letzten Jahr eigentlich revidiert werden. Laut einer Studie, die das Team der Stanford University in Kalifornien durchführte, ist der Konsum von Cannabis mit einer erhöhten sexuellen Aktivität verbunden. Menschen, die Marijuana konsumieren, hatten mehr als 20% häufiger Sex.
In der Untersuchung analysierten die Wissenschaftler Daten von über 28.000 Frauen und 22.000 Männern, die durch das Center for Disease Control befragt wurden. Dabei zeigten die Ergebnisse, dass es keinen wissenschaftlichen Beleg für die Annahme gibt, dass Cannabis die Libido reduziere, bzw. die Sexualfunktion beeinträchtige - eher das Gegenteil sei der Fall.
Die Studie zeige an sich keinen kausalen Zusammenhang zwischen Marijuana und Sex laut Eisenberg, leitender Autor der Studie und Hilfsprofessor der Urologie Stanford. So führe das Rauchen von Cannabis nicht zwangsläufig dazu, dass man mehr Sex will, aber die Ergebnisse deuteten darauf hin.
„Häufiger Marijuanagebrauch dürfte die sexuelle Motivation oder Leistung nicht beeinträchtigen. Wenn überhaupt, ist damit eine erhöhte Koitalfrequenz verbunden“, sagte er.
Des weiteren referierte Eisenberg: „Der allgemeinen Trend, den wir beobachten konnten, betraf Menschen beider Geschlechter, ungeachtet dessen, welcher Hautfarbe, Altersgruppe, Bildungsstufe, Einkommensgruppe und Religion oder welchem Gesundheitszustand sie zuzuordnen waren, ob sie nun verheiratet oder ledig waren und ob sie Kinder hatten oder nicht.“
Eine andere Studie, die zu Beginn des Jahres 2017 veröffentlicht wurde, stellte fest, dass 68 Prozent der Frauen, die vor dem Sex Cannabis konsumiert hatten, berichteten, sie hätten ihn mehr genossen. Außerdem zeigte eine weitere Studie aus dem letzten Jahr, dass Menschen, die Cannabis rauchen, zu den erfolgreicheren Menschen gehören, was wiederum der Vorstellung widerspricht, dass Raucher den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen.
Schlussfolgernd lässt sich also feststellen, dass an den alten Mythen und Klischees über Cannabis-User nicht viel dran ist. Gerade im Rahmen einer internationalen Debatte über die sich weiter verbreitende Heilpflanze, sollte man sich lieber auf wissenschaftliche Belege verlassen, als Leute zu Unrecht zu verurteilen.
Quelle: Business Insider
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