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Verband befürchtet Engpässe bei Versorgung mit medizinischem Cannabis
Der Branchenverband Cannabiswirtschaft (BVCW) warnt, dass wegen der Corona-Krise Lieferengpässe bei medizinischem Cannabis entstehen könnten. Leidtragende wären dann Patienten, die auf diese Medizin angewiesen sind und ohne diese kein schmerzfreies Leben führen können, teilte am Montag Stefan Meyer, Präsident des BVCW mit: „Wir sind besorgt, dass das Recht eines Patienten auf ein schmerzfreies Leben, insbesondere das der Palliativpatienten, in der derzeitigen Corona-Krise gefährdet ist.“ Außerdem würden die Cannabispatienten wegen der fehlenden Lieferungen ihre lebenswichtigen Rationen aus anderen Quellen beziehen und so ihr Risiko erhöhen, an Covid-19 zu erkranken. Das Ansteckungsrisiko der „Risikogruppe Cannabispatient“ sei auch schon erhöht, weil dem medizinischen Personal, das die Medikamente verschreibt oder ausgibt, Schutzausrüstung fehlen würde, wie Mundschutze, Desinfektionsmittel oder Handschuhe.Von der Bundesregierung fordert der Verband Maßnahmen, um die Versorgung von Hanfblüten und Schutzausrüstung zu gewährleisten, so Meyer weiter. Dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe der BVCW „kurzfristig umsetzbare Vorschläge unterbreitet“. Ärzte sollen zum Beispiel per Videochat Patienten medizinisches Marihuana verschreiben können. Zudem müssten die kranken Menschen ihre Medizin per Kurier oder Post erhalten können, damit sie nicht Gefahr laufen, sich in Apotheken und Arztpraxen anzustecken. Dazu müssten Belege digital verschickt werden können. Schließlich solle der Bund über die vereinfachte Einfuhr von Cannabis nachdenken, heißt es in den Forderungen.
Quelle: rbb24
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