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Wirtschaft: Anzahl der Cannabis-Bauern in Frankreich deutlich gestiegen
Das teilte die Hanfgewerkschaft „Syndicat Professionnel du Chanvre (SPC)“ mit. 2018 habe es knapp 50 Landwirte gegeben, heute seien es rund 600, sagte SPC-Chef Delecroix der Nachrichtenagentur AFP. 30 bis 40 Prozent seien Bauern, die extra für diese Branche in die Landwirtschaft eingestiegen seien. Es gebe viele Cannabisbegeisterte in Frankreich. Die Möglichkeit, Cannabis legal anbauen zu können, hätten viele für sich als neue Berufung entdeckt. Lange Zeit hätten die rechtlichen Bestimmungen die Entwicklung gebremst, führte Delecroix aus. Bis November 2020 drohte Produzenten eine Strafe wegen Drogenhandels, erklärte er mit Verweis auf den Europäischen Gerichtshof. Der EuGH hatte damals in einer Entscheidung festgestellt, dass Cannabidiol (CBD) im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) „offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen“ auf den menschlichen Körper hat. CBD kann demzufolge weder als Droge noch als Betäubungsmittel gesehen werden. Der Hauptanteil der berauschenden Wirkung wird dem THC zugesprochen, der neben CBD in Hanfpflanzen vorkommt und einer der wichtigsten Inhaltsstoffe ist. In Frankreich gibt es einen Grenzwert von 0,3 Prozent THC. Wird dieser Gehalt nicht unterschritten, spricht man von „Cannabis light“.
Quelle: Deutschlandfunk
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