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Zwei Deutsche gründen Plattform für Cannabisverkauf
Mitte Februar 2020 startete Cannaable, ein Onlineshop für Cannabis-Produkte. Um die 40 Händler bieten dort insgesamt mehr als 1.000 Produkte an, von Kleidung und Kosmetik bis hin zu CDB-Öl und Liquids. Wer CBD-haltige Produkte in Deutschland vermarkten will, muss entweder einen Antrag auf Zulassung eines neuen Arzneimittels, oder infolge der EU-weiten Einordnung als „Novel Food“, einen Antrag auf Zulassung als neuartiges Lebensmittel stellen. Als Inhaltsstoff in Kosmetik und Tierprodukten kann CBD genehmigungsfrei verkauft werden. Deshalb deklarieren einige Händler ihre Produkte einfach um — beispielsweise vom Lebensmittel Kaugummi zum Kosmetikprodukt Zahnpflegekaugummi. Wer jetzt denkt, solange CDB als Kosmetikprodukt angeboten wird, gäbe es kein Problem, der irrt. „Google, Facebook und Co. regulieren die Werbung für CBD-Produkte streng oder untersagen sie ganz. Marktplätze wie Ebay sperren auf ihren Plattformen entsprechende Angebote“ sagt Wiebel (Gründer). Das betrifft auch Produkte, die legal verkauft werden dürfen. Ebay teilte Anbietern, deren Auktionen gesperrt wurden, mit, das Auktionshaus habe sich entschieden, CBD-haltige Produkte nicht auf seinen Marktplätzen zuzulassen - „unabhängig davon, ob diese Produkte im regulären Handel möglicherweise zulässig sind.“ Darum haben Anbieter teils Probleme mit der Vermarktung. Cannaable nimmt ihnen große Teile dieser Schwierigkeiten ab, indem es richtlinienkonforme Anzeigen für die verschiedenen Plattformen erstellt. Wiebelt erklärt, dass Cannaable anstelle klassischer Werbeanzeigen nur über die Produkte informiert - und dadurch die Richtlinien der jeweiligen Plattform wahrt. Neben den genannten Problemen für Cannabis-Händler gibt es dem Cannaable-Mitgründer Bein zufolge auch Probleme für Verbraucher. Es bestehe ein gewisser Grad an Orientierungslosigkeit. „Der Markt wird derzeit überschwemmt mit Cannabis-Produkten. Aber den Verbrauchern fehlt die Möglichkeit zum direkten Vergleich. Diese wollen wir auf unserer Plattform übersichtlich anbieten“, sagt er. „Neben einheitlichen, transparenten Produktangaben wird es auch eine Produktvorstellungsseite geben.“
Quelle: Business Insider
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