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Berlin, Dealer-Denkmal im Görlitzer Park aufgebaut
Unter dem Motto „Solidarität und Menschenrechte für alle – auch für Dealer“ hatte eine Gruppe um den amerikanisch-französischen Künstler Scott Holmquist Ende Oktober für 24 Stunden eine drei Meter hohe Bronzestatue im Görlitzer Park in Berlin aufgestellt.
Der „Görli“ ist schon seit längerem bundesweit als Berlins „Drogenpark“ bekannt. Die Skulptur mit dem Namen „Letzter Held“ sei Teil einer Demo gewesen, welche die Künstlergruppe als Antwort auf eine Pegida-Demo in München („Wo der Rechtsstaat kapituliert, dealt es sich ganz ungeniert“) vor drei Wochen initiiert hatte. Der „Held“ hält ein Mobiltelefon in der Hand. Zu seinen Füßen steht eine Tafel, auf der die Darstellung einer chemischen Verbindung zu lesen ist - ein Symbol für Drogen.
Der Künstler wollte mit der Aktion einen anderen Blick auf die Drogendealer im berüchtigten Park in Berlin-Kreuzberg schärfen. „Es geht darum, wie die Reaktionen auf Park-Drogendealer Ängste, Versuchungen und Wünsche kristallisieren und gleichzeitig die Grenzen von Kontrolle und Solidarität verschieben“, erklärte Holmquist. Er hatte auch schon 2016 den Drogendealern eine Ausstellung im Bezirk gewidmet. Diese arbeiteten „vor dem Hintergrund vielfältiger Widerstände“ „unerschrocken und tapfer im öffentlichen Raum“, wie es damals von den Veranstaltern hieß. Der Künstler postete die Kunst-Aktion auch auf seinem Twitter-Profil, wo er sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung bedankte.
Quelle: Berliner Morgenpost
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