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Den Haags Innenstadt wird Cannabis-frei
Vom Cannabis-Tourismus konnten die Niederlande jahrelang wirtschaftlich profitieren. Nicht erst seit der Wietpas-Debatte um dem Verbot von Coffee-Shops ist allerdings klar, dass konservative Kräfte in Holland wieder einen härteren Kurs gegen die gedoogbeleid einschlagen.
Zum Beispiel in Den Haag: Dort gelten ab sofort an 13 Orten in der Innenstadt “Weiche Drogen”-Verbote. Bis Ende April sollen Verstöße noch mit Verwarnungen belegt werden, ab dann werden Geldstrafen fällig, deren Höhe individuell von der verantwortlichen Staatsanwaltschaft festgelegt wird. Zur Aufklärung sollen Flyer mit Warnungen vor Hotels, Coffee-Shops und merkwürdigerweise auch vor Obdachlosenunterkünften bereit gelegt werden, wie der Guardian berichtet. Auch soll die Polizei für die Anfangszeit die Eingangsbereiche von Coffeeshops überwachen, um Kunden beim Verlassen ggf. überfallen zu können.
Zur Begründung ließ der Bürgermeister von Den Haag über einen Sprecher verlauten, Anwohner und (nicht konsumierende) Touristen hätten sich an dem Geruch und Lärm (!) von Haschisch-Konsumenten gestört.
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