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grow! 4-2018 im Handel
Die aktuelle grow! 4-2018 ist an jedem gut sortierten Kiosk zu finden. Top-Themen in dieser Ausgabe sind u.a.: Der pH-Wert im Fokus; Reisereport aus Varanasi, Indien; Cannabis als Lifestyle und Kaffee und die Drogenkultur. Viel Spaß beim Schmökern!
Du findest die grow! überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz in allen gut sortierten Kiosken und auch in vielen Grow-Shops. Am schnellsten findest du einen Händler in deiner Nähe über die MyKiosk-Webapp oder über unsere Liste sonstiger Verkaufsstellen. Falls du die grow! lieber nach hause geschickt haben möchtest, findest du diese und andere Ausgaben natürlich auch in unserem Webshop - oder denk doch mal über eines unserer günstigen Abos nach: Du erhältst das Magazin früher und garantiert neutral verpackt! Und wenn dir Papier zu altmodisch ist, findest du uns natürlich auch als ePaper mit passenden Apps für deine Geräte.
Leseproben
Cannabis als Lifestyle
Egal wie oft ewig gestrige Geister – wie die alte und neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) – der Springerpresse diktieren, dass man sich doch tunlichst davor hüten solle, Cannabis „als Lifestyleprodukt zu bagatellisieren“ (Welt, 2. Mai): Hanfgenuss, -zucht und -szene und der Gebrauch der zahlreichen verschiedenen Produkte, die sich aus dieser besonderen Pflanze herstellen lassen, sind nicht nur für viele unserer Leser, sondern für einen nicht zu verachtenden Anteil der Konsumenten längst zu einem Lebensgefühl geworden – zu einem Lifestyle.
Die große Furcht vor Verharmlosung
Für Frau Mortler und andere renitente Gegner einer Liberalisierung der längst veralteten Cannabispolitik geht es bei der Warnung vor der Wahrnehmung von Cannabis als Lifestyleprodukt vor allem darum, ein weiteres Mal ihre ewige Furcht vor einer Verharmlosung des in ihren Augen so gefährlichen Rauschmittels zum Ausdruck zu bringen. Dass es längst eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Cannabiskonsumenten gibt, welche unser aller Lieblingspflanze zum zentralen Inhalt ihrer Lebensführung gemacht haben, wollen Frau Mortler und Konsorten nicht sehen.
Doch dem nicht zuletzt durch die internationale Entwicklung in Sachen Cannabis als Medizin, aber auch als Genussmittel zuzuschreibenden Imagewandel, welcher sich bezüglich Cannabis in der jüngeren Vergangenheit langsam aber sicher vollzieht, vermag die Angst vor Bagatellisierung einer Drogenbeauftragten nicht allzuviel entgegensetzen. Das Thema Hanf ist gegenwärtig nicht nur in den USA auf dem Weg, ein alltägliches und massentaugliches zu werden. Längst bieten Unternehmen verschiedenster Branchen unterschiedlichste Hanfprodukte an. Trotz der nicht von der Hand zu weisenden Qualitäten und positiven Eigenschaften, welche z.B. diverse aus der Hanfpflanze hergestellte Nahrungsmittel, Textilien oder Kosmetika haben können, kommen viele Hanflebensmittel, Kleidungsstücke und die schweizerische CBD-Hanfzigarette ohne Frage auch als Lifestyleprodukte daher, welche bestimmten Zielgruppen gezielt angeboten werden. Nicht nur an letzterem Beispiel ist klar zu erkennen, dass diese Angebote auch angenommen werden...
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Reisreport Indien Teil 2: Varanasi - Sadhus, Pilger und 'ne Menge THC
Im ersten Teil dieses Indienreports bin ich von Chennai nach Puri in Odisha gereist. Dort, wo Lord Jagannath den Gläubigen freies Kiffer-Geleit gewährt. Nun reise ich rund 1500 Kilometer nach Nordwesten. Die Fahrt geht nach Varanasi, in eine der ältesten Städte der Welt, wo ich zwei Tage verbringen will. Es ist die Stadt des Gottes Shiva, der hier in Hunderten von Tempeln allgegenwärtig ist und der das tägliche Leben der Menschen maßgeblich mitprägt. Wer es sich irgendwie leisten kann, versucht, Varanasi wenigstens einmal im Leben zu besuchen, sich im heiligen Ganges rituell zu reinigen und eine kleine Puja (Andacht) für persönliche Anliegen abzuhalten. Daher ist die Stadt auch überfüllt mit Pilgern, heiligen Kühen und allerlei buntem Volk. Religiöse und weltliche Dienstleister, die von der Privatandacht am Ganges über Haareschneiden bis hin zum Opiumverkauf alles anbieten. Eine verrückte Stadt, wie ich noch erleben werde.
Ich bin trotz der unangenehm frühen Uhrzeit guter Dinge, als ich gegen fünf Uhr meinen Zug im Bahnhof von Varanasi verlasse. Es gelingt mir, auf dem chaotisch überfüllten Bahnhofsvorplatz eine Motorriksha zu checken, die mich vom Bahnhof rund 15 Kilometer hinein in die Innenstadt bringen soll. Wir überqueren am Stadtrand eine Brücke und langsam wird der Verkehr dichter, die Straßen kleiner und unsere Route verworrener. Schließlich hält mein Fahrer am Straßenrand einer belebten Gegend an und verkündet: "Manikarnika Ghat". Ich blicke mich um. Eine Mischung aus Vehikeln, Kühen und Menschen bevölkert die weitläufige Straße. Super, genau der Ort, wo ich hin wollte. Ich bezahle den Mann und überquere nach einigen, vorsichtigen Momenten des Wartens die belebte Straße. Ein paar Soldaten erklären mir bereitwillig den Weg in die Richtung meines Guesthouses...
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Der pH-Wert im Fokus: Messen, Regeln und Ermitteln
Messen sind etwas für fromme Kirchgänger, mit Regeln haben es Grower in Deutschland auch schwer und mit dem Ermitteln haben versteckte Gärtner auch weniger gute Erfahrungen gemacht - mit einer Ausnahme. Denn geht es um den pH-Wert des Wassers, sind genau diese drei Dinge der Garant des wachsenden Erfolges. Die Abkürzung „pH“ steht für pondus Hydrogenii oder potentia Hydrogenii und bedeutet so viel wie Wassergewicht oder Wasserkraft (lat. pondus = Gewicht; potentia = Kraft; hydrogenium = Wasserstoff). Er gibt Auskunft darüber, wie sauer oder wie basisch/alkalisch das Wasser ist.
Ist der pH-Wert niedriger als 7, so spricht man von saurem Wasser. Liegt der Wert über 7, spricht man von basischem oder alkalischem Wasser, das in mitteleuropäischen Breitengraden oft einen hohen Kalkgehalt aufweist. Stark kalkhaltiges Leitungswasser hat einen hohen Härtegrad, was nicht unbedingt förderlich für die Vitalität der Pflanzen ist. Der Härtegrad lässt sich als Folge des hohen Kalkgehalts allerdings, anders als der pH-Wert, nicht durch Zusätze ausgleichen. Je nach Aufbereitungsanlage des heimischen Wasserwerks oder Förderorts des Wassers gibt es erhebliche Schwankungen des pH-Wertes. Informationen zum Härtegrad und dem pH-Wert des eigenen Wassers gibt es bei den örtlichen Wasserwerken.
Leitungswasser besitzt in der Regel einen leicht alkalischen pH-Wert zwischen 7 und 8, weshalb ein/e Heimgärtner/in diesen nachregulieren sollte. Der richtige pH-Wert ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme. Unterschiedliche Mikro- und Makro-Nährstoffe können abhängig vom pH-Wert des Gießwassers unterschiedlich gut aufgenommen werden. Da die Pflanzen jedoch einen Mix aus den verschiedensten Nährstoffen benötigen, darf das Wasser weder zu sauer noch zu basisch sein. Deshalb gibt es, abhängig vom Medium, einen relativ kleinen Bereich, in dem die Pflanzen alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen können...
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Kaffee und die Drogenkultur
Kaffee-Prohibition und Cannabis-Synergien
Wenn von Drogen die Rede ist, denkt man an alles mögliche und auch an Stoffe, die sonst gar nichts miteinander gemein haben als das Prädikat psychoaktiv, zum Beispiel Cannabis, MDMA, Amphetamin, Kokain, ja auch Opium, Heroin und viele andere Substanzen, die unter dem Kampfbegriff „Drogen“ zusammengefasst werden. Für viele Menschen unseres Kulturraumes gelten die gängigen Downer, Aufputscher und Trösterlein wie Alkohol, Tabak, Koffein gar nicht als solche „Drogen“, sondern werden strikt davon abgegrenzt und zu den Genussmitteln gezählt (obgleich auch jegliche andere psychoaktive Droge selbstverständlich ein Genussmittel ist). Insbesondere der Kaffee ist eine weltweit verwendete und akzeptierte psychoaktive Substanz – die als solche jedoch nur noch selten wahrgenommen wird. Wenn überhaupt.
In diesem Artikel wollen wir uns den Kaffee einmal näher anschauen und uns bewusst machen, dass auch die globale Akzeptanz des braunen Stimulans ein Akt und Produkt der Willkür ist – so wie jedes Drogenverbot bzw. jede Drogenakzeptanz willkürlich sein müssen. Denn auch der Kaffee, der heute allermeistens gar nicht als psychoaktive Droge bezeichnet und gehandelt wird, war einstmals einer der Stoffe, die dessen Liebhaber heimlich besorgen, zubereiten und einnehmen mussten, weil Besitz und Konsum des Getränks in einigen Gegenden dieser Welt genauso verpönt und verfemt gewesen waren, wie es heute mit den noch illegalisierten Drogen der Fall ist.
Ich habe kürzlich ein Buch herausgebracht, wo es genau darum geht. Auf der einen Seite erkläre ich darin, wie die verschiedenen Kaffee-Prohibitionen ausgesehen haben und welche Propagandamaschinerie gegen das braune Ambrosia einst aufgefahren wurde – was teilweise nicht großartig anders gewesen war, als es beim Cannabis heute gehandhabt wird. Auf der anderen Seite erläutere ich in dem Büchlein, dass auch Kaffee im Zusammenspiel mit anderen Psychoaktiva Synergien, also geistbewegende Wechselwirkungen erzeugen und begünstigen kann. Beides ist höchst interessant, insbesondere unter dem Gesichtspunkt betrachtet, dass kaum jemand sich darüber bewusst ist, dass auch der Kaffee in früheren Zeiten als Wirtschaftsfaktor und „neue“ psychoaktive Substanz für Kapitalisten von Interesse und deshalb, um dessen Verbreitung innerhalb der normalen Bevölkerung zu bekämpfen, als Verderben bringende Droge gebrandmarkt worden war.
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Stichworte
Stichworte zur Ausgabe 4-2018 // Gesamt-Inhalt:
Editorial/Impressum ## Inhalt ## News&Facts ## Events ## Produktvorstellungen ## Travel Special: Varanasi - Sadhus, Pilger und ne Menge THC ## Travel Special: Fraag Haag Reisetipps ## Hanfmesse Schweiz: CannaTrade Zürich 2018 ## Hanfmesse Deutschland: Mary Jane Berlin 2018 ## Hanf-Aktion: Das war der Global Marijuana March 2018 ## Händlertreffen in Hennef: 30 Jahre Near Dark ## CSCs: Ausgeraucht- Schlussakkord für Spaniens Cannabis-Social-Clubs ## Hanf in den Medien: SCherzen erlaubt, Debatte unerwünscht? ## Hanf & mehr: Die kuriosesten Hanf-Meldungen ## Comic: Why? Why not? - Chemo ## Media Tipps: Musik & Literatur ## Know How: Auch andere Pflanzen produzieren Cannabinoide ## Gesellschaft: Cannabis als Lifestyle ## Drogen & Gesellschaft: Cops und Drogen, Teil 1 ## Hanfpolitik: Brave New Bavaria - Bayerns neues Polizeiaufgabengesetz ## Hanfpolitik: Eigenbedarf geringer Mengen bald nur noch Ordnungswidrigkeit? ## Drogen & Gesellschaft: Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 ## Comic: Meinungsfreiheit ## Hanfpolitik Nordamerika: Großkonzerne schädigen die Cannabisbranche ## Gesellschaft: Wie die Werbeindustrie unsere Kauflaune stimuliert ## Liebespflanzen der Antike: Aphrodite - Die Mutter aller Begierden ## Ethnobotanik: Kaffee und die Drogenkultur ## Homöopathie: Giftplfanzen, Rauschpilze und magische Zaubergewächse ## Gewinnspiel & Leserumfrage 2018 ## Leser-Pflanzentipps: Vom Croppen, Toppen - und anderen Pflanzentipps ## Safer Use: Der Streckmittelmelder ## Scene: CBD-Blüten - Kommt der Hype nach Deutschland? ## grow! Leserbilder-Galerie ## CannaSwissCup 2017: Das beste CBD-Gras der Schweiz ## Growing: Wie der Cannabisanbau das Leben eines Growers beeinflussen kann ## Growing Know How: Was man über die Luftfeuchtigkeit wissen sollte ## seeds&genetics: Tipps & Tricks für den Anbau von Autoflowering-Sorten ## Grow-Report: Der pH-Wert im Fokus - Messen, Regeln und Ermitteln ## Kolumne Grasgeflüster: Der Gegner ## Organic Growing: interview mit Green Buzz Liquids ## Homegrowing: Beleuchtungstests für das Indoor-Züchten, Teil 3 ## Know How: Decarboxylation ## Underground Growing: Outdoor geht auch drinnen ## Fragen & Antworten mit Professor Lee ## grow! Archiv, Nachbestellungen & Produkte ## grow! Verkaufsstellen ## Inserentenverzeichnis
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- Media-Tipp: "Weedman Begins" von King Keil
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Kommentare
Kommentar von Petey Green |
Hi(gh),
wiedermal eine super Ausgabe...sehr, sehr interessante Artikel! BIG UP!!!
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