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Top Themen dieser Ausgabe:
World Wide Weed 2025: Legal, illegal, scheißegal,
Cannabis auf Rezept: Medizinisches Cannabis - Boom bei Telemedizinern,
Growing: Cannabis in der späten Blütephase optimal fördern,
Outdoorgrowing: Beet oder Blumentopf und vieles mehr...

grow! Travel
World Wide Weed 2025: Legal, illegal, scheißegal …
Das 21. Jahrhundert ist nun auch schon wieder zu einem Viertel vorbei. Ich kann mich noch gut erinnern, wie es begonnen hat. Und zwar mit einer Pfeife Colombian Red in einer Hängematte in der Sierra Nevada de Santa Marta. Da war ich 36 und die Welt noch eine andere - eine schlechtere nämlich, zumindest, was unsere Sache betrifft. So war es damals nirgendwo derart legal, dass einem die Bullen den Stoff zurückgehen mussten, wenn sie ihn fanden. Ausnahme Kambodscha, da war Ganja bis 1996 ein frei handelbares Küchenkraut und wurde daher von der Polizei überhaupt nicht beachtet. Überall sonst war es eben verboten, wenn auch in den unterschiedlichsten Schattierungen.
Mancherorts trotzte und trotzt unser aller Lieblingskraut allen offiziellen Verboten und wuchs beziehungsweise wächst wild am Straßenrand oder sonst irgendwo in der freien Natur. So im Himalaya oder Hindukusch. In anderen Ländern war es höchst offiziell verboten und wurde dennoch stillschweigend toleriert. Beste Beispiele Marokko, Türkei und Libanon.
Aber auch schon Ende des letzten Jahrhunderts gab es vielerorts gesetzliche Eigenbedarfs-Regularien, die im Ernstfall lediglich zu Geldstrafen führten, die dann die Polizei meistens direkt ohne Quittung einzog. Ganz nette Bullen gaben den Stoff sogar zurück ... Nun ist das erste Quartal des 21. Jahrhunderts durch und generell lässt sich feststellen, dass Länder, die früher einigermaßen cool im Umgang mit uns und unserem Stöffchen waren, es heute noch immer sind. Und vor allem in der westlichen Welt hat sich in den letzten 25 Jahren dann auch auf gesetzlicher Ebene viel getan. Kanada, Uruguay, Thailand, inzwischen 24 US-Staaten. Trotz vieler Einschränkungen haben wir dann auch in Deutschland legalisiert und viele weitere Länder haben wenigstens die medizinische Anwendung gesetzlich möglich gemacht.
Das hätte ich damals in der Sierra Nevada, am 1. Januar 2000 um 0.01 Uhr, bei meinem ersten Joint des neuen Jahrtausends, so nicht gedacht. Also, schau’n wir mal, wie es inzwischen so aussieht auf diesem irren blauen Erdenrund. Wo ist’s legal, wo fast legal oder wo ist’s wenigstens scheißegal?

Medizin:
Cannabis auf Rezept: Medizinisches Cannabis - Boom bei Telemedizinern
Seit über einem Jahr ist Cannabis für Erwachsene in Deutschland legal. Wer sich allerdings mit dem Genussmittel seiner Wahl versorgen will, hat nicht sonderlich viele Optionen: Entweder man nutzt das Recht, drei Pflanzen anzubauen oder gibt diese Aufgabe an eine Anbauvereinigung ab – sofern man denn überhaupt in der Nähe einen solchen Club findet, der tatsächlich anbauen darf und noch Mitglieder aufnimmt. Ist beides keine Option, bleibt nur noch der Schwarzmarkt. Oder? Natürlich haben längst Konsumierende wie Unternehmen gemerkt, welche Alternative sich mit der neuen Gesetzeslage ergeben hat. Sprechen wir über Versandapotheken.
„So nicht bezweckte Versorgung“
Mit der Reform des gesetzlichen Umgangs mit Cannabis sind Besitz und Selbstversorgung zumindest entkriminalisiert worden und jedem Erwachsenen steht es frei, bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich zu führen. Wer die nun erlaubten drei Pflanzen privat züchtet und erntet, darf bis zu 50 Gramm bevorraten. Außerdem hat sich der Status von Cannabis geändert: Seit der Gesetzesänderung gilt es nicht mehr als Betäubungsmittel – und kann noch leichter als Medikament verschrieben werden. Denn auch der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei Verschreibung durch Ärzte bestimmter Fachrichtungen ist mit dem Cannabisgesetz gestrichen worden. Tatsächlich war es noch nie leichter und so gibt es inzwischen über ein Dutzend telemedizinischer Anbieter, welche Konsumierende – pardon, Patientinnen und Patienten – mit niedrigschwelligen Angeboten, Rabatten und schnellem Versand locken…

Growing
Cannabis in der späten Blütephase optimal fördern
Die letzten zwei bis drei Wochen der Blütephase sind entscheidend für den Erfolg des Cannabisanbaus. Auch wenn man die ganze Saison über alles richtig gemacht hat, können Fehler in den letzten Wochen der Blütephase die harte Arbeit zunichtemachen. Die folgenden Techniken ermöglichen es, die besten Ergebnisse und Optionen für deine Pflanzen zu erzielen. Viele davon sind nur bei photoperiodischem Cannabis anwendbar, da Autoflowering-Cannabis nicht die gleichen Möglichkeiten bietet wie photoperiodische Pflanzen.
Erntezeitpunkt
Saatgutverkäufer geben in der Regel die geschätzte Blütezeitdauer für jede Sorte an, die sie verkaufen. Diese Angaben sind jedoch manchmal unzuverlässig.
Untersuche zwei bis drei Wochen vor dem Ende der vom Verkäufer angegebenen Blütezeit täglich die Trichome bzw. Harzdrüsen deiner Pflanzen auf zwei Hauptfaktoren:
- Sind die runden Harzköpfe klar, trüb oder bernsteinfarben?
- Halten die Stiele die runden Harzköpfe aufrecht und stabil oder fallen sie ab, kräuseln sich oder zersetzen sich anderweitig?
Um die Harzkristalle ausreichend untersuchen zu können, benötigt man eine starke Vergrößerung. Ich empfehle eine Vergrößerungslupe mit 30-facher Vergrößerung und eingebauter Beleuchtung. Früher ging man davon aus, dass trübe oder bernsteinfarbene Harzdrüsen von mindestens 35 % die Blütenreife anzeigen und die Blüten damit fast erntereif sind. Leider ist das heute nicht mehr so einfach, da einige Connoisseur-Cannabissorten eine genetische Veranlagung haben, früh in der Blütephase trübe oder bernsteinfarbene Harzkristalle zu produzieren. Frag den Verkäufer der Sorte, wie sich die Klarheit und Farbe der Harzdrüsen bei deinen angebauten Sorten auf den Erntezeitpunkt auswirken. Trichome verfärben sich auch manchmal von klar zu trüb, weil die Pflanze durch ungünstige Bedingungen, Überwässerung, Unterwässerung, Nährstoffprobleme, Schädlinge, Wurzelfäule oder Krankheiten gestresst ist und nicht, weil die Blüten reif und erntebereit sind. Wenn alle Harzkristalle klar sind, die vom Verkäufer angegebene Blütezeit aber abgelaufen ist, lass die Pflanze am besten weiterwachsen, bis mindestens 20 % der Drüsen trüb oder bernsteinfarben sind. Wenn alle Harzdrüsen trüb sind, aber die vom Verkäufer angegebene Blütezeit erst in zwei bis drei Wochen endet, empfiehlt es sich, schrittweise zu ernten…

Growing mit Mr. José
Beet versus Blumentopf beim Outdoor-Anbau
Beim Anbau von Cannabis im Freien stellen sich viele Menschen dieselbe Frage: Ist es besser, direkt im Beet oder doch lieber im Topf zu kultivieren? Ich habe mit beiden Varianten gute Erfahrungen gemacht und möchte sie hier mit euch teilen. Dazu gibt es ein paar anschauliche Fotos und einen Vergleich zwischen automatischen und photoperiodischen Sorten.
Als ich zum ersten Mal Cannabis angebaut habe, hatte ich weder einen Balkon noch ein geeignetes Südfenster – von einem Garten ganz zu schweigen, in dem ich hätte pflanzen können. Nach dem Vorbild einiger Freunde suchte ich mir also einen unauffälligen Platz am Waldrand, wo ich ein paar Pflanzen setzte. Leider konnte ich keine Ernte einfahren: Das Wild hatte die Pflanzen gefressen, noch bevor sie zu blühen begannen. Das war für mich eigentlich der erste Impuls, über den Indoor-Anbau mit künstlichem Licht nachzudenken.
Für viele Menschen ist der Outdoor-Anbau in der freien Natur immer noch die einzige Möglichkeit. Wesentlich zuverlässiger ist jedoch der Anbau auf einem eigenen abgegrenzten Grundstück. Man kann im Gewächshaus oder direkt unter freiem Himmel gärtnern. Ein gewöhnliches Garten-Gewächshaus eignet sich hervorragend zur Vorkultivierung von Jungpflanzen – oder auch als Unterschlupf für die Nacht, vor allem im Frühling, wenn die Morgenstunden noch sehr kalt sein können…
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Stichworte zur Ausgabe 03-2025 // Gesamt-Inhalt:
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