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Hat Thailands Cannabis-Legalisierung eine Zukunft?
Im Juni vergangenen Jahres hat Thailand Änderungen im Betäubungsmittelgesetz vorgenommen und damit den Kauf und Konsum von Cannabis legalisiert. Für viele Touristen wurde Thailand damit zum Cannabis-Paradies. Die Politik habe diesen Schritt mitunter als Anreiz gesehen, die Kassen während der Pandemie wieder schneller aufzufüllen. Thailand boomte und wurde als Reiseziel zum Mekka für Marijuana-Fans. Vorher gab es in Thailand harte Strafen beim Verkauf und Konsum von Cannabis. In anderen asiatischen Ländern wie Malaysia oder Indonesien kann der Besitz noch immer zu langen Haft- oder sogar zu Todesstrafen führen.
Jetzt aber wird die Legalisierung zum Wahlkampfthema. Im Mai 2023 stehen wieder Wahlen in Thailand an. Die Partei Puethai stellt sich gegen den legalen Verkauf. Kritisiert wird, dass Jugendliche inzwischen Cannabis an Schulen verkaufen und Minderjährige einfach online an den Stoff kommen. Anutin Charnvirakul, stellvertretender Premierminister und Minister für öffentliche Gesundheit, steht auf der anderen Seite, gemeinsam mit seiner Partei Bumjaithai. Er hatte sich bereits bei der letzten Wahl im Jahr 2019 für die Legalisierung von Cannabis eingesetzt. Wenn Anutin im Mai eventuell sogar Ministerpräsident Thailands wird, wird die Freude bei Marijuana-Fans im Land und auch bei Touristen groß sein. Sollte sich allerdings die Oppositionspartei durchsetzen, könnte das das Ende des Kiffer-Paradieses Thailand bedeuten.
Quelle: BAB
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