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Israel: Exportpläne geplatzt - Investoren drohen mit Schwarzmarkt
Eigentlich plante die israelische Regierung für 2018 den Export von medizinischem Cannabis in großem Stil (wir berichteten). Doch diese Pläne wurden nun überraschend beendet - ein internationaler Cannabis-Export nach kanadischem Vorbild liegt nun vorerst auf Eis. Laut Medienberichten sei dies das Ergebnis einer Sondersitzung des israelischen Premierministers Netanyahu mit seinen Ministern für Wirtschaft, Gesundheit und Landwirtschaft am vergangenen Sonntag gewesen.
Gerüchten zufolge sei ein Anruf von Donald Trump bei Netanyahu der Grund für den spektakulären Rückzieher: Israelische Medien berichten, der Twitter-Promi, der in seiner Freizeit die Vereinigten Staaten regiert, habe gegenüber Netanyahu “seine grundlegende Haltung gegenüber Cannabis” deutlich gemacht - was Netanyahu zu der 180°-Wende bewogen habe. Ein Export von Medizinalhanf sei demnach “nicht zwingend im Interesse Israels.”
Andere Beobachter bezweifeln diese Theorie - es wird u.a. spekuliert, dass die Regierung die Pläne ohnehin begraben wollte und Trump nun als Vorwand genutzt wird - schließlich hätte man ja nicht in die USA exportieren müssen.
Derzeit dürfen rund 300 Farmen in Israel Cannabis mit dem Segen der Regierung anbauen. Investoren, die auf einen boomenden Export-Markt gesetzt haben, stehen nun vor dem Aus - und fragen sich, ob sie ihre Ernten etwa auf dem Schwarzmarkt absetzen sollen.
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