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Österreich, Hanfbauern fordern 1,8 Millionen Entschädigung vom Staat
1,8 Millionen Euro fordern ein Bad Ischler Hanfbauer und seine Frau von der Finanzprokuratur der Republik. Der 37-Jährige hatte auf 1000 Quadratmetern hochwertige EU-Nutzhanfpflanzen angebaut. Die Produktion von 180 Kilo Hanfblüten zur CDB-Öl Herstellung wären daraus resultiert. Doch dem Züchter scheint eine frühere Vorstrafe wegen Betäubungsmittels in die Quere gekommen zu sein. Im August letzten Jahres bekam das Paar Besuch von den Ermittlern. Die Gesetzeshüter schnitten eine Probe aus den Stauden heraus und ließen diese testen. Tatsächlich war der THC-Gehalt doppelt so hoch wie in CBD-Hanf erlaubt.
Im September nahmen die Polizisten erneut 25 Proben, schnitten die Plantage dabei vorsorglich schon mal um. Wiederum zwei Monate später bekam der Hanfbauer Post von der Justiz: Bei einer Querschnittprobe verschiedener Hanfstauden hatte sich herausgestellt, dass sich der THC-Gehalt tatsächlich im unteren Grenzbereich bewegt hatte, somit war die „heiße Ware“ eigentlich in Ordnung, es folgte keine Anklage - nur war die Ernte ruiniert. Die Frau des Hanfbauern forderte Ende Februar 2021 als geschädigte Unternehmerin von der Finanzprokuratur – quasi dem Anwalt der Republik – im Zuge der Amtshaftung 1,8 Millionen Euro Schadenersatz. Die Finanzprokuratur hat nun drei Monate Zeit, den Sachverhalt zu untersuchen, so Präsident Wolfgang Peschorn.
Quelle: Kronen Zeitung
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