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Österreich: Harte Strafen für illegalen Cannabisanbau und -Handel
Drogenprozess Ende Februar 2021 im österreichischen Feldkirch. Am vergangenen Freitag standen 3 Männer vor Gericht, die im Zeitraum von 2018 bis 2020 Objekte für illegalen Cannabisanbau angemietet hatten. Insgesamt erzeugten sie dort 225 Kilo Marijuana, wovon nachweislich 147 Kilo weitergegeben wurden. Handschriftliche Aufzeichnungen dokumentieren, dass bei der Weitergabe von 147 Kilo Marijuana mehr als 550.000 Euro erwirtschaftet wurden. Dieser Betrag wurde zwischen den 2 Hauptangeklagten je zur Hälfte geteilt.
Bei den Angeklagten handelt es sich um einen 34-jähriger Angestellten, einen 31-jähriger Lagerarbeiter die beide bereits inhaftiert sind, sowie einem 44-jähriger Deutschen, der bei der Ernte von 73 Kilo Cannabis geholfen haben soll. Zudem sollen die illegalen Hanfbauern Strom für den Betrieb der Indooranlagen gestohlen haben, sodass den Illwerken VKW AG dadurch ein Schaden in Höhe von 37.000 Euro entstand.
Der Prozess ging schnell von Statten. Die Verteidiger betonten die bisherige Unbescholtenheit ihrer Mandanten und deren umfängliche Geständigkeit. Zudem gehe es im Verfahren um Cannabis, nicht um harten Drogen. Der Staatsanwalt widersprach dieser Auslegung und betonte hingegen das Cannabis alles andere als harmlos sei: „Man kann sich ausrechnen wie viele Jugendliche mit 147 Kilogramm Marihuana in eine Abhängigkeit gezogen werden und später zu härteren Drogen greifen“.
Das Urteil mit neun Jahren Haft für den Hauptangeklagten sowie achteinhalb Jahre für den Zweitangeklagten ist noch nicht rechtskräftig. Auch der Erntehelfer mit dem Urteil von drei Jahren Haft erbat Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft meldete ebenso Rechtsmittel an.
Quelle: VOL.AT
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