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Schweiz / Luzern - Warnung vor manipuliertem Gras
Auf dem Schwarzmarkt befindet sich laut der Schweizerischen Koordinations- und Fachstelle Sucht (Infodrog) seit einigen Wochen Gras und Hasch, das mit synthetischen Cannabinoiden behandelt ist, was gefährlich sein kann. Lockdown-bedingt häuften sich die Cannabis-Käufe auch im Darknet. Kriminelle Organisationen besprayen legalen CBD-Hanf und Harz mit einer Substanz, die einen THC-Gehalt von über 1 Prozent hat. Den Blüten sei diese Manipulation leider nicht anzusehen. Als Folge des Konsums kann es zu Erbrechen, Krampfanfällen, einem Delirium oder Bewusstlosigkeit kommen. Im schlimmsten Fall droht ein Herzinfarkt. In der Schweiz ist es bislang noch nicht zu einem Todesfall gekommen, gemäß einer internationalen Studie wurden aber in Europa zwischen 2015 und 2017 bereits 28 Tote registriert. Infodrog, die auch Drugchecking anbieten, empfiehlt dazu: Zuerst nur zwei bis drei Züge inhalieren, dann den Joint für 15 Minuten zur Seite legen. Wenn die Wirkung ungewöhnlich ist: nicht weiterrauchen. Neben dem Kiffen keinen Alkohol oder dämpfende Medikamente einnehmen – sie erhöhen das Risiko von Nebenwirkungen. Nur konsumieren, wenn jemand dabei ist, der im Notfall Hilfe holen könnte.
Quelle: zentralplus.ch
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