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Simbabwe legalisiert Cannabis-Anbau für medizinische Zwecke
Seit Ende April ist es im südafrikanischen Simbabwe nun offiziell legal, Cannabis für medizinische und wissenschaftliche Zwecke anzubauen - sofern man dafür eine Lizenz von der brandneuen Militär-Regierung unter Emmerson Mnangagwa erhalten hat. Die Bewerbung auf solche Lizenzen soll Unternehmen und Privatleuten offen stehen und für fünf Jahre gelten.
Hintergrund: Simbabwe ist bereits heute eine der größten Tabakexporteure der Region, mit China als Hauptabnehmer. Nach dem Sturz Robert Mugawe im vergangenen Jahr soll demnach eine gewisse kanadische Firma beim simbabwischen “Ministerium für Investitionen” angeklopft haben - mit dem Vorschlag, spezielle Anbauzonen für die Produktion von Cannabis - oder mbanje, wie es lokal heißt - zu schaffen. Die Initiative ist Teil einer größeren Investitionskampagne, mit denen die Regierung ausländische Firmen in bestimmte “Sonderbewirtschaftungszonen” in Harare, bei den Victoriafällen und in Bulawayo locken möchte. Als Sahnehäubchen für Investoren sollen in diesen Zonen gewisse Arbeitnehmerrechte nicht gelten…
Wer genau die “kanadische Firma” sein soll, ist zur Stunde noch unklar - aber laut Simbabwes Investitions-Minister Obert Mpofu soll es sich um “eines der größten Konglomerate dieses Landes [Kanada] handeln”. Möglicherweise steckt also die kanadische Investorengruppe LGC Capital, die im vergangenen Sommer genau diesen Schritt angekündigt hatte (im Google Cache), hinter der neuen Weitsicht der Regierung. LGC Capital haben zuvor u.a. auch in legales Cannabis in Südafrika investiert.
Der Anbau für das eigene Vergnügen ist und bleibt aber auch in Simbabwe weiterhin illegal - selbst für den Anbau kleiner Mengen drohen bis zu einem Jahr Haftstrafe.
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