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Stationäres Drug Checking in Basel (Schweiz) zieht Zwischenbilanz
Seit 2019 läuft in Basel ein Pilotprojekt, in dem die Qualität der sich im Umlauf befindlichen Drogen untersucht werden. Beim Drug Checking geben Konsumenten anonym die Substanzen zur Analyse ab. Es zeigte sich, dass in vielen untersuchten Proben Verunreinigungen, Überdosierungen und Falschdeklarationen festgestellt werden konnten. Dies war besonders bei den untersuchten Cannabisprodukten der Fall, wie das Gesundheitsdepartement am Donnerstag mitteilte. Bei 26 von 29 untersuchten Proben im Jahr 2020 seien synthetische Cannabinoide festgestellt worden, die mit großen Gesundheitsrisiken und ungewollten Wirkungen verbunden seien. Insgesamt seien zwischen Juli 2019 und Ende 2020 von 279 Besucherinnen und Besuchern 329 Proben zur Analyse abgegeben worden.
Am häufigsten habe es sich um Kokainproben (88) gehandelt, gefolgt von MDMA-Tabletten und -Kristallen (54), LSD (44), Amphetamin (41) und Cannabisprodukten (29). Jede sechste Probe habe eine Warnung zur Folge gehabt, die auch im Internet veröffentlicht wurde. Die Proben seien von Konsumentinnen und Konsumenten im Alter von 18 bis 69 Jahren abgegeben worden. Bei 224 von insgesamt 279 Besuchenden habe es sich um Männer gehandelt. In seiner Zwischenbilanz bewertet das Gesundheitsdepartement den Pilotversuch des stationären Drug Checkings als Erfolg. Das Angebot des Instituts für Rechtsmedizin des Gesundheitsdepartements und der Stiftung Suchthilfe der Region Basel habe wesentlich zu einer Minimierung der Gesundheitsrisiken beigetragen. Dieser Eindruck werde auch durch eine kürzlich veröffentlichte Studie des Bundesamts für Gesundheit gestützt.
Quelle: BaZ
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