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USA, Neue Harvard-Studie: Cannabis kann Bauchspeicheldrüsenkrebs heilen
Eine neue Harvard-Studie mit Versuchen an Mäusen lieferte erste positive Ergebnisse, bei denen Tumore nach der Behandlung vollständig verschwanden. Die Resultate wurden vor Kurzem in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Frontiers in Oncology“ veröffentlicht. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der am schwersten zu behandelnden Formen von Krebs, denn er ist sehr aggressiv. Eine Heilung ist nur möglich, wenn der Tumor früh genug erkannt und herausoperiert wird, bevor die Metastasenbildung einsetzt. Ansonsten behandelt man mit Chemo- oder Strahlentherapie. 93 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb von fünf Jahren.
Forscher haben nun herausgefunden, dass sogenannte Flavonoide eine effektive Behandlung der Erkrankung ermöglichen. Das sind Verbindungen, die in den meisten Pflanzen vorhanden sind. Die Forschergruppe der Harvard-Universität erkannte das große Potenzial einer dieser Verbindungen, welche in Cannabis entdeckt und zur Herstellung einer als FBL-03G bezeichneten Verbindung verwendet wurde. Es handelt sich dabei aber weder um ein Cannabinoid noch um einen psychoaktiven Wirkstoff. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Wirkstoff die Ausbreitung von Krebszellen stoppen kann und sogar die Größe der Tumore reduziert.
Zwar wurde bereits erwartet, dass Cannabis eine gewisse Hemmung des Tumorwachstums bewirkt. Allerdings waren die Forscher überrascht, dass durch die Behandlung auch die Ausbreitung der Tumore in anderen Teilen des Körpers gehemmt wurde und sie zum Teil sogar verschwanden. Zudem können mit dem Wirkstoff unangenehme Nebenwirkungen der Standardbehandlungen wie der Chemotherapie oder Bestrahlung abgemildert werden. Noch ist zwar unklar, ob der Krebs erneut auftreten wird. Sicher ist aber, dass der Wirkstoff ein großes Potenzial in der Behandlung von lokalem als auch schon fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs bietet. Die Studie soll einen Impuls zu weiteren Untersuchungen in diesem Bereich bieten, damit die Therapie-Ergebnisse bis hin zur klinischen Anwendung optimiert werden können.
Quelle: inFranken.de
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